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Vorschau
nun ist sie wieder da, die schöne Weihnachtszeit. Vielleicht ist sie dieses Jahr tatsächlich ruhiger und besinnlicher, wie in den Jahren zuvor. Vielleicht haben auch Sie dieses Jahr mehr Zeit und können gerade jetzt die Natur vor der Haustüre beobachten
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Dezember 2020
Naturschwärmer Begrüßung
 
Liebe/r  Naturschwärmer,
 

nun ist sie wieder da, die schöne Weihnachtszeit. Vielleicht ist sie dieses Jahr tatsächlich ruhiger und besinnlicher, wie in den Jahren zuvor. Vielleicht haben auch Sie dieses Jahr mehr Zeit und können jetzt die Natur vor der Haustüre beobachten und genießen.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass gerade zu Weihnachten die Umwelt oft durch unser üppiges Konsumverhalten strapaziert wird.

Neben dem Thema gefiederte Wintergäste stellen wir in diesem Newsletter Tipps für ein nachhaltigeres Weihnachten zusammen.


 
Monika Schirutschke
Dr. Norbert Schäffer
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Naturschwärmen!

Monika Schirutschke, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im LBV & 
Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV
Inhalt

+ Gefiederte Wintergäste
+ Der etwas andere Wunschzettel
+ Der nachhaltige Adventskalender
+ Basteln mit Fichtenzapfen
+ Nachhaltigkeitstipps für Weihnachten

 
Gefiederte Wintergäste
Ein Kind bringt ein Nistkasten an
 
Viele Vogelarten verlassen im Herbst ihre bayerischen Brutgebiete und verbringen den Winter im Süden. Was vielen von uns nicht bewusst ist: auch zu uns kommen gefiederte Wintergäste aus den nördlichen Ländern, um hier die kalte Jahreszeit zu verbringen. Gerade auch deshalb sind Vögel so faszinierend. Sie sind ständig auf Wanderschaft und reagieren schnell auf Wetter- und Klimaänderungen. Wir stellen Ihnen vier besondere Wintergäste vor.
(Foto: Werner Borok)



Der Erlenzeisig - ein quirliger Schwarmvogel

Erlenzeisige kann man das ganze Jahr über bei uns beobachten. Im Winter fallen jedoch größere Gruppen, die man dann „Trupp“ nennt, auf. Sie sind gesellig und fliegen unruhig im Vogelverband von einem Strauch zum anderen. Zu den heimischen Vögeln kommen nun auch Gäste aus den nordischen Ländern hinzu. Wenn Sie einen quirlig umherfliegenden Vogeltrupp sehen, der in einer Erle oder Birke landet, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um Erlenzeisige.
(Foto: Frank Derer)


Ein Kind bringt ein Nistkasten an
 
 
Der Bergfink – ein Besucher aus Skandinavien

Anders als sein Name vermuten lässt bewohnt der Bergfink nicht die bayerischen Alpen. Er ist bei uns nur im Winter zu sehen. Dann verlässt er seine skandinavische Heimat und wandert nach Süden ab. Ist das Nahrungsangebot im Norden besonders knapp, dann kommt es in manchen Jahren zu Massenansammlungen in Mitteleuropa. Diese treten vor allem dort auf, wo die Buchenmast besonders ausgeprägt ist. An seinem strahlend weißen Bauch kann man diesen Wintergast gut erkennen.
(Foto: Rosl Roessner)

 
 
Siebenschläfer
 
 
Der Seidenschwanz – eine seltene Ausnahmeerscheinung

Ein außergewöhnlicher Wintergast ist der Seidenschwanz. Er erstrahlt wie ein tropischer Vogel im bunten, seidigen Gefieder. Nur alle paar Jahre, wenn große Nahrungsknappheit in Nordeuropa herrscht, weicht der Seidenschwanz im Winter nach Süden aus. Da er sich vorrangig von Früchten ernährt ist seine Leber im Verhältnis zum restlichen Körper sehr groß. Nur so kann der Alkohol, der mit den überreifen Früchten aufgenommen wird, rasch abgebaut werden. (Foto: Andreas Hartl)

Mehlschwalbe am Nest
 
 
Die Schellente – ein Wasservogel mit klangvollem Flügelschlag

In Bayern ist die Schellente ein sehr seltener Brutvogel. Im Winter kann man die elegante Ente mit dem hübschen Wangenfleck an Flüssen und Seen beobachten. Beim Fliegen macht die Schellente ein markantes klirrendes Fluggeräusch. Schellenten brüten in alten Baumhöhlen und nehmen sogar Nistkästen mit großem Einflugloch an. (Foto: Frank Derer)

 

Soll man Wasservögel füttern?
 
 
Der etwas andere Wunschzettel
 
Mehlschwalbe am Nest

Sollten wir nicht mal einen Wunschzettel verfassen, bevor wir wieder Socken oder einen Schlafanzug an Weihnachten überreicht bekommen? Da könnte dann der Wunsch nach einer schicken Winterjacke, einem neuen Handy oder einem Profikochtop darauf stehen. Oder ist es vielleicht doch etwas ganz anderes was Ihnen am Herzen liegt? Schreiben Sie uns Ihren anonymen Wunschzettel und teilen Sie mit uns Ihre besonderen Weihnachts-Wünsche…vielleicht gehen sie in Erfüllung. (Foto: Monika Schirutschke)

 
 
 
Der nachhaltige Adventskalender


In unserem Naturschwärmer Adventskalender finden Sie jeden Tag eine neue Überraschung. Machen Sie mit und freuen Sie sich mit allen Naturschwärmern über das neu geöffnete Türchen. Es ist für jeden was dabei.

 
 
 
 
Basteln mit Fichtenzapfen
 
Mehlschwalbe am Nest
 
 
Machen Sie mit und basteln Sie dieses Jahr selbst aus Naturmaterial Ihr dekoratives Weihnachtslicht.

Das brauchen Sie dazu:

  • Selbst gesammelte Fichtenzapfen aus dem Wald (mind. 15 Stück)
  • Großes leeres Glas (z. B. großes Gurkenglas)
  • Bunte Wollkordel (ca. 1,5 m)
  • Kerze

So geht´s:

  • Umspannen Sie die Kordel locker um das Glas. Es sollten ca. 2  Finger zwischen Kordel und Glas Platz haben.
  • Stecken Sie nun die gesammelten Fichtenzapfen zwischen Kordel und Glas, bis das Glas rundum mit Zapfen bestückt ist.
  • Ziehen Sie evtl. die Kordel noch mal nach.
  • Verzieren Sie den oberen Rand des Glases mit einem weiteren bunten Stück Kordel.
  • Jetzt fehlt nur noch die Kerze und das Weihnachtslicht ist fertig.
 
 
Nachhaltigkeitstipps für Weihnachten
 
 
Kerzen und Fertigplätzchen ohne Palmöl

So unterschiedlich wie Kerzen und Fertigplätzchen doch sind, eines haben sie leider meist gemeinsam: sie bestehen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Palmöl. Für die Gewinnung von Palmöl werden große Flächen an Regenwald gerodet, um dort die Palmplantagen zu errichten. Achten Sie beim Kauf auf die Aufschrift „ohne Palmöl“. So können Sie ganz einfach durch Ihr Konsumverhalten einen Beitrag zum Klima- und Artenschutz beitragen.

(Foto: Monika Schirutschke)


Mehlschwalbe am Nest
 
 
Schokonikolaus mit bitterem Beigeschmack

Rund 460.000 Tonnen Kakao wird jedes Jahr von Deutschland importiert. Der Ursprung dieses Kakaos liegt zu 58 % an der Elfenbeinküste und dessen Nachbarstaat Ghana. Die Bedingungen bei der Ernte und den ersten Verarbeitungen sind für die Menschen dort alles andere als fair. Weswegen wir also beim Schokoladenkauf auf Fair-Trade-Siegel achten sollten, können Sie hier nachlesen. Ab dem 5. Dezember ist dort auch ein leckeres Schokoladenrezept zu finden. (Foto: Monika Schirutschke)


 
Mehlschwalbe am Nest
 
Mehlschwalbe am Nest
Das Fairtrade-Siegel steht für bessere soziale Bedingungen, verbietet ausbeuterische Kinderarbeit und den Einsatz einiger Chemikalien und unterstützt eine nachhaltige Produktion.


Das Handelshaus GEPA setzt strenge Sozialstandards, verbietet Kinderarbeit, arbeitet direkt und langfristig mit verschiedenen, demokratisch organisierten Kleinbauerngenossenschaften zusammen und fördert diese. 70 % der Mischprodukte (also auch Schokolade) bestehen zu 75 % aus Bio-Zutaten!
Eines der strengsten Siegel für faire Schokolade
 
 
Wohn mit dem Geschenkpapier?

Nachdem wir bei Naturschwärmer im Oktober das Thema „Müll“ behandelt haben, wollten wir eigentlich Verpackungsmüll vermeiden. Aber ein Geschenk ganz ohne Geschenkpapier? Wenn Sie nicht darauf verzichten möchten Geschenke zu verpacken, dann nutzen Sie das Papier doch einfach öfter. Nicht nur Hemden und T-Shirts lassen sich bügeln… .
(Foto: Monika Schirutschke)


Mehlschwalbe am Nest
 
 
 
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Weiter geht’s im Januar mit dem Monatsthema "Vögel im Winter".


 

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Illustrationen: Pixabay, Sketchify, LBV
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LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
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Vorsitzender: Dr. Norbert Schäffer



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